Samstag, 7. Januar 2012

Heimat

Ich habe manchmal das Gefühl, ich bin kein richtiger Mensch, sondern auch irgend ein Vogel oder ein anderes Tier in Menschengestalt; innerlich fühle ich mich in so einem Stückchen Garten wie hier oder im Feld unter Hummeln und Gras viel mehr in meiner Heimat als — auf einem Parteitag. ihnen kann ich ja wohl das alles sagen: Sie werden nicht gleich Verrat am Sozialismus wittern. Sie wissen, ich werde trotzdem hoffentlich auf dem Posten sterben: in einer Straßenschlacht oder im Zuchthaus. Aber mein innerstes Ich gehört mehr meinen Kohlmeisen als den „Genossen“. Und nicht etwa, weil ich in der Natur, wie so viele innerlich bankerotte Politiker ein Refugium, ein Ausruhen finde. Im Gegenteil, ich finde auch in der Natur auf Schritt und Tritt so viel Grausames, daß ich sehr leide.

Rosa Luxemburg - Briefe aus dem Gefängnis
02.05.1917
D. Koslowski - 7. Jan, 18:51

Inspirierend

Nach mehrmaligen lesen hat dieser Brief mich gefasst.
Als erstes kam mir die Frage auf: Wieso dieser Brief?
Doch ich habe meine Antwort für mich schon gefunden. Toller Blog, Respekt zum Beitrag: Lache nicht, weine nicht
"Melancholie zeigt den Adel einer Seele, nicht ihre Verletzlichkeit" (Peter Rudl)

hobbylos - 16. Jan, 19:31

Ich habe Briefe aus dem Gefängnis als Hörbuch
und bei diesen Zeilen fühlte ich mich sehr mit dieser,
kleinen, humpelden Frau verbunden, die ihr Leben lang gekämpft hatte und sich nichts mehr wünschte als das ein Leben in ihr wachsen würde und schlussendlich von Beamten ermordet wurde.
Ich bewundere ihre arbeit und ihre person sehr.
D. Koslowski - 16. Jan, 20:22

Trotzdem,..

Ich glaube jeder Mensch hat eine besondere Umgebung, die er als Heimat für sich erkennt. Und jeder sollte in diesen Bereich sein Bestes tun und sich damit verwirklichen. Sie war eine bemerkenswerte Frau und mit ihrer Lebensart prägt sie uns heute noch. Nun liegt es an uns, was wir für uns mitnehmen. ;D
Stichwort für mich: Mündigkeit =)

Schmetterlinge

Ich möchte Gedanken wie Schmetterlinge fangen und sie in einem Buch zu Worten pressen.

Für Tage die Regnen

Der Name der Leute

Die kommenden Tage

Ziemlich beste Freunde

Beim Leben meiner Schwester

Barfuß auf Nacktschnecken

Die fabelhafte Welt der Amélie

Vergessen

Ein Gefühl. Ein Gedanke. Unausgesprochen und verloren in den Tiefen des Universums. Ich will nicht vergessen. Ich möchte leben, lachen und erinnern. Ich möchte denken, schreiben und nie vergessen. Ich möchte einen Blog schreiben. Doch meine Gedanken sind immer wieder die Selben. Es ist immer das Gleiche... Ich habe... einfach keine neue Einsicht.

Zitat der Laune

Wer hofft, niemals erwachsen zu werden, ist alles andere als kindisch. (Leo Trotzki)

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