Dienstag, 11. März 2014

Leid

Alle schreien, wie sehr sie leiden.
Schreien sich an, als wäre es ein Wettbewerb.

Doch wer wirklich darunter leidet,
dass fragt niemand.

Montag, 3. März 2014

roles

"No, I know what you mean. People fulfil many emotional roles in our life. No one is static in a relationship. So in time they are friends, in other moments lovers. Sometimes they even preform the role of family and many other roles. It's what makes that person special as they can be what they need to be to support you, It's what we should all try to be. A comrade in politics a lover in the bed a friend in the pub and a family in times of need."

Mittwoch, 8. Januar 2014

Kein Glaube an Monogamie

Ich denke an sie. Ihre langen Haare, ihr voller Mund. Ihren Körper, voller Jugend. Mein Körper erzittert beim Gedanken an unseren letzten Kuss. Wie meine Hände über ihren Rücken fahren, die Wärme ihres Körpers. Wie ich ihre Lippen berühre, ihr übers Gesicht streiche. - Doch drängt sich eine andere Erinnerung dazwischen. Er stöhnt meinen Namen, während seine Hände auf Wanderschaft gehen. - Sie küsst den Ansatz meiner Brüste. - Ich liege quer im Bett und er erzählt mir von seinen Weltanschauungen. - Ich setze mich auf sie drauf, flüstere ihr zu, dass ich gern mit ihr schlafen würde. - Er packt meine Hände drückt mich gegen die Wand – Wir schlendern rauchend die Strasse entlang, sie erzählt mir worauf sie bei Männern steht. - Wir stehen auf dem Balkon, frierend, ich sage ihm, dass es nicht so weitergehen kann – Sie umarmt mich – Er lacht mich aus – Ich erzähle ihr von ihm – Ich erzähle ihm nichts, streiche nur über sein Haar – Ich ziehe mein T-Shirt über den Kopf, mein Blick auf sie gerichtet – Er öffnet meine Hosen – Ich lege meinen Kopf auf ihre Brüste – Schlafend liegt er da, ich richte ihn auf, um ihm noch den Pulli auszuziehen – Wir reden über Jungs – Zum Abschied küsst er mich – Beim Tanzen, fasse ich ihr an den Po -

Mein Herz überschlägt sich, weiss nicht wie es damit umgehen soll. Alle meine Gedanken drehen sich um einen Mann und eine Frau, und mich.

Jeder Film, jedes Lied, jedes Buch erzählt mir, dass ich jemanden finden muss, nur jemanden, am besten jemanden des anderen Geschlechts, um diese Person den Rest meines Lebens zu lieben. Ich muss diese Person so lieben, dass ich gemeinsame Kinder will, diese grossziehen, für ihn kochen, putzen, mit ihm reden, ihm zustimmen, Respekt vor seinen Wünschen, Hobbys, Interessen haben und trotzdem bis ans Lebensende mit ihm schlafen wollen.

Wo ich so jemanden finden soll, ist mir schleierhaft. Dennoch bin ich verliebt, nicht nur in einen, sondern in zwei Menschen.

Doch sehe ich in ihr nicht die Mutter meiner Kinder und in ihm nicht den, den ich zum Familienessen mitnehmen will. Aber ich sehe in ihm, jemanden mit dem ich über Gott, die Welt, Politik reden kann, jemanden mit dem ich an Hockeymatch gehe, jemanden den ich ans Bett fesseln würde, jemanden mit dem ich einen Drink nach dem anderen bestelle, jemanden mit dem ich einfach nur rumhängen und rauchen will. In ihr sehe ich jemanden, mit der ich ins Kino gehen will, die ich auf einen Kaffee einladen würde, mit der ich kochen will, mit der ich im Park liegen will, oder im Bett ein Buch lesen, die ich nackt zeichnen würde, von der ich nicht mehr ablassen will, mit der ich bis zum Sonnenaufgang tanzen will.

Ich bin verliebt. In beide. Egal ob es der Welt passt oder nicht, aber ich scheisse auf eure Moral und eure Lüge von der einzig wahren Liebe in Monogamie.

Montag, 9. Dezember 2013

Bring mich nach...

Die Türe fällt hinter mir ins Schloss. Meine Beine werden schwach, während das Licht noch flackert, gleite ich zu Boden. Das Bild verschwimmt unter den Tränen. Alle Bilder, Fotografien und Erinnerungsstücke helfen nichts mehr. Ich betrete dieses Zimmer ohne das Gefühl des Zuhause sein, welches das Einzige war, das mir hier noch blieb. Mittlerweile ist auch dies verschwunden und ich fühle mich fremd. Wie eine Fremde sehe ich die Bilder an, Erinnerungen, die mir wohl etwas bedeuten sollten, doch fühlt es sich stumpf an. Auch die Fotografien, die ich geklaut oder aus Heftchen ausgeschnitten haben, lösen keine Emotion mehr aus. Nicht die Weltkarte, voller Postkarten, noch die Bilderrahmen. Meine Sammlung von Geschenken, Flyern, Büchern, Zeichnungen, nichts bewegt mich so, wie es einmal tat. Mein Zimmer ist mir fremd. Nichts darin hat sich verändert, ausser das ich es abgebe, sobald ich nicht zuhause bin.
Wenn ich daran denke, wann ich mich Zuhause fühle, dann weiss ich, mit meinen Genossen, doch ist der Moment so flüchtig. Das Glück wenn ich sie sehe, mit ihnen diskutiere, die Verbundenheit, die Frage, ob sie mich mein Leben lang begleiten. Ich fühle mich Glücklich, wenn ich mit ihnen bin. Doch trinke ich auch immer mehr Alkohol und rauche Gras, so dass ich nicht mehr automatisch von realen Empfindungen ausgehen kann.
Auf die Frage, die mir Aline stellte, ob ich überall gut schlafen könne, kam mir ein Gedanke, wer kein Zuhause hat, kann es nicht vermissen. Und so wird keiner und doch jeder der Orte der Welt mein Zuhause.

Montag, 9. September 2013

kein

Autos fahren vorbei, während ich am Fenster stehend rauche. Der Staub wirbelt im Licht der Sonne. Ich nehme einen Zug der Zigarette, lasse den Rauch tanzen. Mein Blick fällt herunter auf die Strasse, wie einfach ich springen könnte. Meine linke Hand hält den Fensterrahmen. Was wenn ich überlebe, schiesst es mir durch den Kopf. Ich drücke die Zigarette aus, wende mich, kehre dem Tod den Rücken zu. Das Zimmer ist furchtbar leer. Ein Koffer, eine Matraze, mein Laptop, viel mehr hab ich nicht. Viel mehr brauch ich zwar nicht, es entspricht genau der Leere in meinem Herzen. Gibt es nichts mehr das mich ausfüllt. Lasse ich doch alles einfach zurück. Breche damit und zerstöre nicht nur ihre, sondern auch mein Herz.

Ich möchte springen. Doch viel lieber möchte ich eigentlich leben.

Dienstag, 12. März 2013

Im Widerspruch

Worte sind nur Hüllen.

Wir hüllen uns ein, verhüllen uns.
Verstecken uns und belügen uns selbst.

Nur um nicht einsehen zu müssen,
wie unglaublich sinnlos das alles ist.

Die Welt wird sich nicht in Worte fassen lassen.
Unsere Gefühle werden sich nicht in Worte fassen lassen.

Aber dennoch dürfen wir nicht schweigen.
Wir müssen uns ausdrücken und umschreiben was wir können.

Das ist die einzige Hoffnung
um aus der Monotonie unserer Gedanken zu fliehen.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Poch poch...

Poch Poch
Mein Herz schlägt.
Poch Poch
Gleichmässig im Takt.
Poch Poch
Ich drehe meinen Kopf zur Tür.
Poch Poch
Ich höre wie sie meinen Namen schreit.
Poch Poch
Meine Wände kommen mir entgegen.
Poch Poch
Ich bin hier drin gefangen.
Poch Poch
Ich renne zur Tür und öffne sie.
Poch Poch
Dieser metallische Geruch.
POCH POCH
Das Blut strömt ihr aus der Hand.
POCH POCH
Sie weint und schreit.
POCH POCH
Ich möchte mich verkriechen.
POCH POCH
Überall ist Blut.
POCH POCH
Ich möchte weinen.
POCH POCH
Überall ist Blut.
POCH POCH
Ich möchte schreien.
POCH POCH
Überall ist Blut.
POCH POCH
Ich kann nicht.
POCH POCH
Meine Hände sind voller Blut.
POCH POCH
Ich weine.
POCH POCH
Doch ich muss stark sein.
POCH POCH
Ich muss für sie da sein.
Poch poch…

Donnerstag, 27. Dezember 2012

lass uns zusammen unglücklich sein

Der Wind fährt mir durch die Haare, meine Locken fallen mir ins Gesicht. Ich sehe in den Himmel, der Mond scheint hell in dieser Nacht. Ich strecke die Arme und bade im Mondlicht. Meine Augen sind schwer. Ich sollte längst schon schlafen. Meine Beine fühlen sich schwer an. Mit langsamen Schritten gehe ich weiter. Meine Vergangenheit überkommt mich. Laufe an meinen Erinnerungen entlang, hier bin ich gross geworden. Ich streiche mir eine Locke aus dem Gesicht. Da sehe ich dich. Sitzt auf einer Bank. Dein Kopf nach hinten gefallen. Dein Gesicht glänzt im Licht des Mondes.

Ich hatte dich gesucht.

Mein Herz stockt. Du siehst verletzlich aus, unglaublich einsam. Ich setze mich neben dich und sage nichts. Es ist auch nicht nötig. Keine Rede der Welt würde helfen. Keine Worte könnten dich jetzt trösten. Du schluckst deine Tränen runter. Immer wieder seufzt du. Unsere Blicke treffen sich und auch meine Augen schwimmen in Tränen. In diesem Moment sind wir eins. Wir sind verletzlich. Ich spüre dein Heimweh und nehme deine Hand.

Ich lasse dich nicht allein.

Deshalb lass uns zusammen unglücklich sein.

Schmetterlinge

Ich möchte Gedanken wie Schmetterlinge fangen und sie in einem Buch zu Worten pressen.

Für Tage die Regnen

Der Name der Leute

Die kommenden Tage

Ziemlich beste Freunde

Beim Leben meiner Schwester

Barfuß auf Nacktschnecken

Die fabelhafte Welt der Amélie

Vergessen

Ein Gefühl. Ein Gedanke. Unausgesprochen und verloren in den Tiefen des Universums. Ich will nicht vergessen. Ich möchte leben, lachen und erinnern. Ich möchte denken, schreiben und nie vergessen. Ich möchte einen Blog schreiben. Doch meine Gedanken sind immer wieder die Selben. Es ist immer das Gleiche... Ich habe... einfach keine neue Einsicht.

Zitat der Laune

Wer hofft, niemals erwachsen zu werden, ist alles andere als kindisch. (Leo Trotzki)

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren